In diesem Spruch steckt leider mehr Wahres drinnen als wahrscheinlich vielen von uns lieb ist. Immer mehr Studien belegen, dass bestimmte Ernährungsformen sehr eng mit dem Risiko einhergehen psychisch zu erkranken.
Aber warum ist das so und was können wir essen damit Angst, Depression, Ermüdung usw. keine Chance haben?
Als Neuropsychologin liegt mein Interesse – na wie könnte es anders sein – bei der Struktur und Funktion unseres komplexesten Organs, dem Gehirn. Tatsächlich benutzen wir unser Gehirn, die Schaltzentrale für alle unsere Körperfunktionen 24/7, auch wenn wir schlafen. Dieses hochkomplexe Organ steuert Ihren Herzschlag, Ihre Atmung, Gedanken, Gefühle, Bewegung – es ist wenn Sie so wollen das Hochleistungsorgan mit dem größten Energieverbrauch im gesamten Körper. Das bedeutet, dass diese enorm vielen Funktionen welche vom Gehirn aus gesteutert werden auch enorm abhängig sind von der Menge und der Art an Energie Sie ihm zuführen. Einfach gesagt : Das was Sie essen, wirkt sich direkt auf Ihre Gehirnsturkturen, deren Funktionen und somit auch auf Ihre Stimmung aus.
Ihr Gehirn funktioniert am Besten wenn es regelmäßig hochwertige Energie bekommt, doch nicht nur das WAS ist wichtig – auch das WIE und WANN spielen eine große Rolle wenn wir von stimmungsstabilisierender Ernährung sprechen.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Studien die vor Allem die positive Auswirkung einer mediterranen Kost auf depressive Störungen unterstreichen. Diese mediterrane Küche bedient sich frischen Obst und Gemüses, Fisch, Vollkornprodukte und Olivenöl – in rauen Mengen !!
Aber auch andere psychische Erkrankungen und Instabilitäten können mit der richtigen Ernährung positiv beeinflusst werden. AD(H)S im Kindes-, Jugend-, und auch Erwachsenenalter etwa kann durch den Verzehr von OMEGA-3 signifikant verbessert werden, da diese Fettsäuren anti - entzündliche Eigenschaften haben, sowie positive Effekte auf den Serotonin und Dopaminhaushalt.
Auch die Rolle der Aminosäuren ist mittlerweile unumstritten wenn es um die Stabilisierung unseres Botenstoffhaushaltes geht. Hier können wir zum Beispiel mit Quinoa und Amaranth dem Körper wichtige Bausteine zur Produktion von Serotonin liefern oder durch den Verzehr von Bananen und Paprika die Dopaminproduktion fördern.
Eine stimmungsstabilisierende Ernährung sollte vor Allem folgendes enthalten :
- PROTEINE : Fisch, Geflügel, Eier, Lamm, Rind, Schwein, Kalb, Milchprodukte, Meeresfrüchte wie z.B. Garnelen
- GUTE FETTE : Olivenöl, Kokosöl, Ghee, Cashews, Macadamianüsse, Erdnüsse, Mandeln, Pistazien, Butter, Avocados (OMEGA 3 FETTE!!)
- GEMÜSE (v.a. alles was schöne Farben hat – grün, rot, gelb, orange…. 😉)
- OBST (eher als Zwischenmahlzeit einbauen!)
- HÜLSENFRÜCHTE (Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Erbsen, Erdnüsse)
- GETREIDE (Hirse, Amaranth, Buchweizen, Hafer, Quinoa, Mais, Reis, Roggen)
Neben dem WAS ist natürlich auch das WIE ein entscheidender Faktor ob Nahrung der Stimmung zuträglich ist oder nicht. Hier ist es enorm wichtig eigene Bedürfnisse achtsam wahrzunehmen, falsche Glaubenssätze in Verbindung mit Ernährung loszulassen und sich selbst so wichtig zu nehmen, dass man es wieder als Freude und Genuss empfindet sich gut zu versorgen. Auch eine gewisse Regelmäßigkeit der Nahrungsaufnahme und die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels stellen wichtige Aspekte bei der nutriologischen Begleitung von psychischen Instabilitäten und Erkrankungen dar.
Sollten Sie Interesse an einer individuelle Beratung, einem Vortrag zum Thema Ernährung und Psyche oder einem Kochkurs zu genau diesem Thema haben, melden Sie sich jederzeit gerne zu einem persönlichen Gespräch bei Cura:mente !
Bei Rückfragen und zur Terminvereinbarung melden Sie sich gerne unter:
Cura:mente
Mag. Maria Birenti
Institut für Klinische & Neuropsychologie
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